Nach zehn Jahren dirigiert Kent Nagano in der Elbphilharmonie sein letztes Konzert als Hamburger Generalmusikdirektor. Die Hamburger haben ihn nie ganz verstanden.
© Christian Charisius/dpa
Der Mond ist auf die Erde gekracht. An einem Sonntag, Mitte Juni, in der Hamburgischen Staatsoper, eine Repertoirevorstellung von Tristan und Isolde. Zum letzten Mal steht Kent Nagano als Generalmusikdirektor im Orchestergraben.
Nagano hat nicht den besten Ruf als Wagner-Dirigent. Dass er sich zum Abschied für diese Vorstellung einteilen ließ, erscheint aber in vielerlei Hinsicht als perfektes Match. Denn mit dem Tristan verließ im 19. Jahrhundert zum ersten Mal ein Komponist das harmonisch-melodisch kartografierte Gelände und trat aus der Atmosphäre in die Schwerelosigkeit, hin zu musikalisch unbekannten Galaxien.
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